Die alte gotische St. Jiljí-Kirche reichte dem blühenden Städtchen nicht mehr aus und so wurde im Jahre 1767 von der Patronin der Kirche, Maria Theresia, Herzogin von Savoyen-Carignan, geborene von Liechtenstein der Grundstein zu einem neuen Heiligtum gelegt. Aus unbekannten Gründen verzögerte sich der Bau jedoch und so wurde die Kirche erst 1795 unter Pfarrer Josef Křepelka von Fürst Alois von Liechtenstein vollendet. Kirche und Altar sind im Barockstil. Die Fresken des Barockaltars wurden von Václav und František Kramolin gemalt. Václav maloval auch das Bild des St. Alois über dem Altar, František die vier Evangelisten.
Ungefähr zur Mitte des 14. Jahrhundert wurde diese aus einem rechtwinkligen Presbyterium und rechteckigem Kirchenschiff bestehende Kirche erbaut. Der vierkantige Turm wurde der Westfront wohl vorgestellt, noch jünger ist die Sakristei in der Achse des Presbyteriums.
Die ursprüngliche Kirche fiel, genau wie auch die sonstigen historischen Denkmale, sofern diese aus noch älterer Zeit stammten, einem verheerenden Brand von 1742 zum Opfer, bei dem fast das ganze Städtchen samt Kirche abbrannte; vernichtet wurden auch Amts- und Kirchenbücher usw.
In Kondrac stand schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts eine Feste, im Jahre 1318 wird hier Příbek von Kundrac erwähnt, 1363 Eliška, die Ehegattin von Maršík. Im 16. Jahrhundert wird die Feste schon als verödet beschrieben.