Katholische Kirchen

ST. HAVEL KIRCHE

Chotýšany
© Interiér kostela sv. Havla v Chotýšanech

Baustil Romanisch

Die Dominante von Chotýšany ist die St. Havel-Kirche . Die Anfänge der Kirche sind in der Pfarrchronik auf das Jahr 1315 datiert. Das Heiligtum wurde zwar ursprünglich im romanischen Stil erbaut, ist aber eher ein Bauwerk in einem Übergangsstil mit überwiegend gotischen Elementen.

Die Dominante von Chotýšany ist die St. Havel-Kirche . Die Anfänge der Kirche sind in der Pfarrchronik auf das Jahr 1315 datiert. Das Heiligtum wurde zwar ursprünglich im romanischen Stil erbaut, ist aber eher ein Bauwerk in einem Übergangsstil mit überwiegend gotischen Elementen. Im Jahre 1884 erfuhr die Kirche einen Umbau. Die Fenster wurden durch gotische Bögen lichter gemacht und das vordem mit Schindel gedeckte Dach bekam eine Dachziegeleindeckung. Der an der Stirnfront der Kirche stehende Turm wurde um einige Meter erhöht und mit pyramidalem Schiefer und blechbeschlagenen Türmchen verziert. Auf dem großen Altar wurde das Abbild des Hlg. Havel aufgestellt und nahe dem Altar in der Südwand befindet sich der Grabstein des 1594 gestorbenen Ritters Vilém von Ostředek. Auf ihm eine tschechische Inschrift und eine geharnischte Rittergestalt. Gegenüber der Nordwand befindet sich ein Grabmal aus rotem Marmor, das 1880 Graf Zikmund Berchtold errichten ließ. Hier liegen seine adligen Vorfahren begraben, die Angehörigen des Geschlechts der Vratislav von Mitrovice und ihr Verwandter, der Ritter Jan Jeník von Bratřice.

Erwähnenswert ist sicher auch das ovale Bildnis an der Nordseite „Krönung der Jungfrau Maria“, das im ersten Weltkrieg entstand.

Wertvollstes Gut der Kirche sind ihre beiden Glocken, die aus dem hölzernen Glockenturm des ehemaligen Kajetanerklosters in der Prager Kleinseite (Malá Strana - in der heutigen Neruda-Straße) stammen und 1963 in den Turm von Chtýšany gehängt wurden. Seit 1991 läuten sie mit elektrischem Antrieb.

An der südlichen Seite des Kirchturms steht ein Marmorgrabstein mit dem Wappen der Grafen von Vrtba. Der letzte Besitzer der Herrschaft Chotýšany mit Namen Adam František Graf von Vrtba starb am 3. 9. 1807 in Wien. Sein letzter Wille war es, hier auf dem Friedhof von Chotýšany beigesetzt zu werden. Seine Freunde und Erben, die Grafen Vratislav von Mitrovice errichteten ihm dieses Grabmal mit der folgenden Inschrift: "Hier ruht der sehr edle Herr Adam František von Vrtba, Herr zu Chotýšany, Votice, Olbramovice und Janovice, gestorben am 3. September 1807 in seinem Alter von 61 Jahren".

Unten am Grabstein befindet sich die Inschrift: "Dieses Denkmal wurden von den dankbaren Erben, den Grafen Vratislav im Jahre 1864 erbaut".

Vor der Kirche,  an der Mauer des Schlossparks steht die Barockstatue des St. Nepomuk, die  Graf Adam František von Vrtba im Jahre 1794 errichten ließ.

Karte

Mapa
Lokaliteit
Chotýšany
GPS: 49,74403855°N 14,81763391°E