Der Friedhof liegt ca. 2 km nordöstlich vom Städtchen Divišov entfernt, an der Kreuzung der Straßen nach Mněchnov und Šternov, heute in einem Feld über der Autobahn, im Katastergebiet Měchnov. Im Jahre 1776 beantragte die Judengemeinde Divišov aufgrund einer Bewilligung der Kirchen- sowie der Weltobrigkeit eine Verpachtung des Grundstück des Eigentümers des Sternberger Großgrundbesitzes, Jan Václav Michal Čejka von Olbramovice, an den sie 200 Gulden für das Grundstück und die Friedhofmauer zahlte, wobei die Pacht mit 12 Gulden jährlich festgelegt wurde.
Die Synagoge in der Sternbergerstraße wird zuerst in den Jahren 1854 – 1855 wahrscheinlich als ein Neubau erwähnt. Es handelt sich um einen spät klassizistischen bzw. Empirebau mit ähnlichen Elementen wie die Synagogen in Beneschau (1845), Nové Strašecí (1856) oder Vodňany (1852). Im Erdgeschoss befanden sich halbkreisförmig abgeschlossene und darüber kreisförmige Fenster, 3 im Westportal, 4 in den Seitenwänden und 3 in der Apsis (heute eingemauert), es war also ein sehr durchleuchteter Bau.