Nach der schicksalhaften Schlacht am Weißen Berg, als eine strenge und harte Exekution des Adelsstandes erfolgte, wurde dem Bauernvolk ein festes Joch auferlegt. Es war also nicht verwunderlich, dass dieser Zustand für die Bauern unerträglich wurde, so dass es endlich an vielen Stellen zu Rebellion und Widerständen kam. Der Aufstand im Jahre 1775 wurde zur größten Handlung von Leibeigenen während des späten Feudalismus und zu einem bedeutenden Meilenstein auf dem Weg der sozialpolitischen Veränderungen nicht nur auf dem Land, sondern in der gesamten Gesellschaft.
Als sich im eisigen Morgengrauen des 6. März 1645 die schwedischen Truppen mit dem Löwen im Wappen und die kaiserliche Armee (mit dem Adler im Panier) auf den Höhen über Jankov gegenüber standen, lag der Westfälische Frieden, der den dreißigjährigen blutigen Kämpfen ein Ende setzen sollte, noch drei Jahre in der Zukunft. Vor der Schlacht von Jankov und auch nach ihr wurde so manche Schlacht in West- und Nordeuropa geschlagen. Dennoch wird die Schlacht bei Jankov als gewisser Wendepunkt angesehen, in dem sich das Kräfteverhältnis definitiv veränderte und deren Folgen zu einer Beschleunigung der Friedensverhandlungen beitrugen, die am 24. Oktober 1648 mit der Unterzeichnung von Abkommen über die Neuordnung der Machtverhältnisse in Europa abgeschlossen wurde.
Im Sommer 1627 versammelte sich in den Wäldern auf der Grenze der Kreise Kaurzim und Tschaslau, in der Gegend um Čestín, Kácov und Uhlířské Janovice eine große Anzahl der flüchtigen Untertanen. Sie stammten nicht nur von den umliegenden Dörfern, sondern vielleicht auch von entfernteren Gütern. Die versammelten, durch die verzweifelte Lage belasteten und zu allem bereiten Personen wollten damals einige aus den Reihen der böhmischen Exulanten zu ihren politischen Zielen ausnutzen.
Die Siegesschlacht der Taboriten bei Poříčí nad Sázavou, die sich in der Nacht vom 19. auf den 20. Mai 1420 abspielte, hat ihren wichtigen Platz in der Rekonstruktion des Feldzugs der Taboritenherden zur Hilfe dem durch Siegmund gefährdeten Prag. Sie ist auch aus der militärisch-technischen Sicht nicht ohne Bedeutung, da sie ein weiteres Zeugnis der Nutzung von Husittenkampfwagen darstellt.