Das Kloster wurde im Jahre 1032 durch den Fürsten Oldřich und den Eremiten Prokop gegründet. Hier befindet sich die Ausstellung „Die altslawische Sázava“. Bestandteil der Führung sind ein Barockrefektorium und ein Domkapitelsaal mit Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert. Sie können die dem Heiligen Prokop geweihte Barockkirche und unter ihr die Krypta mit den Reliquien des Hl. Prokop besichtigen. In dem nördlichen Garten des Klosters befinden sich die bloßgelegten Fundamente der Kirche zum Hl. Kreuz aus dem 11. Jahrhundert.
Das Barockschlösschen, das heute die Dominante der Gemeinde bildet, wurde an der Stelle der ursprünglichen Festung des Oneš Tluksa von Lhotice aus dem 14. Jahrhundert errichtet. Im 16. Jahrhundert gehörte Jan und Jiří Růžkový, nach denen das Dorf und das Schlösschen benannt wurden. Das Objekt des Schlosses ist als zweiflügliges Gebäude gebaut, der zweistöckige Hauptteil hat einen beinahe viereckigen Grundriss und an ihn grenzt ein niedrigerer einstöckiger rechteckiger Flügel mit einem Arkadengang auf dem Hof. Auf der Südseite ergänzt ein Wirtschaftsgebäude den gesamten Komplex.
Das Schloss Jablonná nad Vltavou, in der Liste der Kulturdenkmäler der Tschechischen Republik eingetragen, ist eine typische Darstellung eines Kleinadelssitzes oder einer Sommerresidenz.
Im Jahre 1720 beauftragte František Adam Trauttmansdorff den bekannten böhmischen Architekten F. M. Kaňka mit dem Bau eines Schlosses, das seiner Stellung eines führenden Adeligen entsprechen würde. Das Schloss ist ein typischer Adelssitz aus der Zeit des Hochbarock und an seiner Dekoration beteiligten sich führende Künstler wie M. B. Braun, V. V. Reiner oder F. A. Scheffler.
Nordwestlich vom heutigen Schloss Komorní Hrádek stand einst auf dem schroff zum Tal der Sazava abfallenden Felsausläufer die wohl gegen Ende des 13. Jahrhunderts gegründete Burg Čajchanov, deren spärliche Reste etwa 200 m vom Schloss erhalten blieben. Um das Jahr 1400 war sie in Besitz von Jan Zoul von Ostředek, der sich mit seiner Schar zu Zeiten der vorübergehenden Gefangennahme von König Wenzels des IV. durch die Herrenvereinigung am böhmischen Kleinkrieg beteiligte. Im Jahre1404 wurde die Zoul-Schar von den Truppen der Landesbereitschaft gefangen genommen und Hrádek wurde nach seiner Eroberung niedergerissen. Den Ort, an dem sie gestanden hatte, machte der Herrscher samt Gut dem Unterkämmerer Mikuláš zum Geschenk.