Sie ist das bedeutendste Kulturdenkmal in Vranov, namentlich deren Sakristei. Diese war aller Wahrscheinlichkeit nach eines der ältesten vorromanischen Kirchenbauten, der Rotunden, die im Zusammenhang mit dem Missionsbemühen des Heiligen Adelbert (Vojtěch – Slavníkovec) gegründet wurde.
Nordwestlich vom heutigen Schloss Komorní Hrádek stand einst auf dem schroff zum Tal der Sazava abfallenden Felsausläufer die wohl gegen Ende des 13. Jahrhunderts gegründete Burg Čajchanov, deren spärliche Reste etwa 200 m vom Schloss erhalten blieben. Um das Jahr 1400 war sie in Besitz von Jan Zoul von Ostředek, der sich mit seiner Schar zu Zeiten der vorübergehenden Gefangennahme von König Wenzels des IV. durch die Herrenvereinigung am böhmischen Kleinkrieg beteiligte. Im Jahre1404 wurde die Zoul-Schar von den Truppen der Landesbereitschaft gefangen genommen und Hrádek wurde nach seiner Eroberung niedergerissen. Den Ort, an dem sie gestanden hatte, machte der Herrscher samt Gut dem Unterkämmerer Mikuláš zum Geschenk.