Naturpark
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Das geschützte Gebiet liegt südwestlich vom Ort Nemíž am rechten Talhang des in den Fluss Blanice mündenden Baches. Es geht um ehemaliges Weideland außergewöhnlich vielfältigem Vorkommen von Wacholderbüschen. Die geologische Unterlage bilden biotitische und silimanitisch-biotitische Paragneise in Form von an die Oberfläche tretenden Felsen. Der Boden ist seicht und steinig, im südlichen Abschnitt handelt befindet sich eine Talaue mit Auenböden. Am Hang findet man Reste ursprünglicher Gemeinschaften mit der dominierenden Fieder-Zwenke vor, weitere Arten sind die Skabiosen-Flockenblume, das Steppen-Lieschgras, das Gelbe Sonnenröschen, das Rauhaarveilchen. Diese Pflanzengemeinschaft wurde deutlich durch die Anpflanzung der Kiefer unterdrückt, unter denen sich nur kärglicher Pflanzenbewuchs befindet, mit Schafschwingel, Weidenblättrigem Alant , Wald-Habichtskraut, Dreinervige Nabelmiere, usw. Unter dem Hang zum Bach wird zweimal jährlich eine kultivierte Wiese gemäht, ringsherum um den Bach breiten sich Bachauen aus. In der Baumschicht kommt die Roterle vor, in der Pflanzenschicht Buschwindröschen, Wilde Engelwurz, Sumpf-Storchschnabel, Kohl-Kratzdistel und Gras-Sternmiere.
Eine vielfältige Schar von Kleinvögeln ist hier zu Hause, in den Wacholderbüschen findet zum Beispiel der im Rückgang begriffene Bluthänfling Gelegenheit zum Nisten. Der anliegende Bach ist außergewöhnlich klar und die Heimstätte vieler Arten von wirbellosen Bachlebewesen. Die Kiefernkultur entstand teilweise durch Anflug, teilweise durch Anpflanzung, hier und da aufgehellt durch Gemeine Fichten, Hängebirken, Sommer- und Winterrotbuchen.
Der Wacholder leidet stark unter den Kiefernpflanzungen, er streckt sich in die Höhe, ist schwach und weist teilweise vertrocknete Äste auf. Die Kiefern müssen abgeholzt werden (ein paar Eingriffe wurden schon realisiert). Um eine Expansion der Lichtungsarten, namentlich des Landreitgrases zu vermeiden, müssen die Grasbestände gemäht werden. Ideal wäre die Wiederaufnahme der Weidenwirtschaft.
Grundangaben:
Katastergebiet Nemíž.
Fläche 4,21 ha
Höhe ü. M. 340 - 390 m
Gegründet durch Erlass des Kultusministerium der ČSR Akt.-Nr. 18.077/72 vom 29. 11. 1972
JUPA J. (1974): Jalovec obecný na Podblanicku. - Sbor. vlastivěd. prací z Podblanicka 15: 223 - 224.