Das Jugendstilhaus Konskr.-Nr. 74 errichtete die Okresní hospodářská záložna (Wirtschaftliche Kreiskreditgenossenschaft) in Benešov bei Prag in den Jahren 1904 - 5 gemäß einem Projekt von Marcel Dusil. Im Jahre 1992 wurde der Öffentlichkeit hier eine Ausstellung zugänglich gemacht, die der Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung, den Kunstsehenswürdigkeiten der Region und den hier wirkenden bildenden Künstlern gewidmet ist. Ein interessanter Aspekt ist die Ethnographie. Ausgestellt werden vor allem Volkstrachten und –textilien, Glasmalerei und Volksbildhauerei. Im Rahmen des Museums für Kunst werden Grafiken und Ausstellung tschechoslowakischer Photografie - die einzige derartige in der Tschechischen Republik - ausgestellt.
Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1149 in Zusammenhang mit dem Prämonstratenserkloster, das im sog. Mondtal gegründet wurde. Das Kloster von Louňovice zerstörten im Jahre 1420 die Taboriten, die später die ganze Region beherrschten. Der archäologischen Erforschung der Geschichte des Klosters ist auch eine Ausstellung des Museums gewidmet, die das Nationalmuseum im Jahre 1981 im Objekt des Schlosses eröffnet hat.
Das Museum in Pyšely wurde im Jahre 1937 eingerichtet. Der Hauptinitiator war Herr Arnošt Chvojka. Die Sammlung war vielfältig und zählte bis zu ?a Tausend Gegenstände. In den Fünfziger Jahren wurde das Museum aufgelöst und seine Sammlungen wurden in die Museen in der Umgebung verlagert. Bemühungen um eine Erneuerung des Museums traten in der ersten Hälfte der 90. Jahre des 20. Jahrhunderts auf. Die ständige Ausstellung wurde im ersten Stock des Hauses eingerichtet, der im Besitz der Gemeinde ist, und für die Öffentlichkeit am 3. November 1996 eröffnet.
Die jüdische Siedlung entstand in Divišov vor dem Jahr 1685. Die Synagoge, in der sich das Museum befindet, wurde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts im spätklassizistischen Stil mit einer Apsis errichtet.
Der Sitz des Museums befindet sich in dem historischen Gebäude, genannt „Münze“, im unteren Teil des Marktplatzes von Jílové. Das Gotische Haus diente bis zum Jahr 1420 dem Bergamt, hier erhob der königliche Bergmeister von den Förderern die Goldsteuer und kaufte auch Gold für die Belange des Herrschers an.